Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach einem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat.
Römer 8,28

Stille

Ein einsamer Berghang. Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen, bis sie still stehen. Die eisigen Wolken wabern langsam über das Geröll zu meinen Füßen – fast kann ich sie berühren, während sie sich schwerelos den Weg zur Spitze erkämpfen. Alles grau, leblos und doch Frieden. Nur das Rauschen in meinen Ohren und mein dumpfer Herzschlag. Dem Himmel näher?

Ich bin in den Monaten, die ich jetzt hier bin, so vielen verschiedenen Menschen begegnet, habe viel mit ihnen erlebt und viel beobachtet. Neben all der Freude ist natürlich auch deutlich geworden, dass jeder von uns seine persönlichen Berghänge hat. Zeiten, in denen wir das Gefühl haben, dass wir nicht weit sehen, dass es kalt ist. Dieses Erlebnis auf dem Berg hat mir eines klargemacht: Da war nichts, außer Stille. Und dann sehe ich nochmal genauer hin – und weil da nichts ist, ist ER da.

Ist das nicht Weihnachten? Wir können nicht einfach höherklettern, um den Himmel zu berühren. Aber Gott kommt zu uns herunter, mitten hinein in unsere Welt, um auf deinem und meinem steinigen und kalten Berghang mit uns zu sein.

Leonie Stauffner war 10 Monate auf Kreta, um die Shelter Mission in Ihrer Arbeit mit Gastarbeiterfamilien zu unterstützen und hat in der Zeit dort einige Gedichte verfasst.

Informationen zu DMG-Kurzeinsätzen und Freiwilligendiensten: https://www.dmgint.de

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